Welche Herausforderungen treten auf?
Ein Thema, das immer wieder Schmerzen bereitet, ist der Zeitaufwand für Schulungen. Hier sehen die Unternehmen auf der einen Seite den hohen Zeitaufwand für das Erstellen, Anpassen und Aktualisieren der Schulungsunterlagen. Auf der anderen Seite wird auch die Zeit für die Schulungen selber, sowohl auf Seiten der Referierenden, als auch auf Seiten der Teilnehmenden, als problematisch angesehen – häufig insbesondere von der Führungsetage, die Schulungen nicht die nötige Bedeutung beimisst.
Eine weitere Herausforderung ist, jeweils passende Ideen und praxisnahe Umsetzungsbeispiele für die Schulungen zusammenzutragen. Diese sollten, zumindest bei den allgemeinen Grundlagenschulungen, eine gewisse Allgemeingültigkeit haben sollten. Bei spezifischeren Umsetzungsbeispielen ist dann die Zusammensetzung der Zielgruppe nicht ganz einfach.
Schulungsvideos sind eine gute Ergänzung. Sie ersetzen Live-Schulungen jedoch nicht in vollem Maße, da Teilnehmende nicht direkt Fragen stellen können. Im Gegensatz dazu sind bei den Live-Schulungen die Termine, die Häufigkeit und der Turnus eine Herausforderung. Schließlich sollen alle neuen Mitarbeitenden möglichst schnell eingearbeitet werden.
Ganz gleich ob online oder in Präsenz, sehr oft fehlt die Resonanz der Teilnehmenden in den Schulungen. Sie stellen keine Fragen, sind nicht aktiv dabei oder die Aufmerksamkeit lässt im Laufe der Schulung nach. Dies ist bei Online-Schulungen oder Schulungsvideos besonders ausgeprägt, bei denen „nebenher“ noch versucht wird, das Tagesgeschäft am Laufen zu halten. Die Gründe dafür sind der zeitliche Aufwand. Dies ist auch der Grund, warum Mitarbeitende Schulungen möglicherweise erst gar nicht besuchen.
Unternehmen, die international arbeiten, haben zusätzlich zu den üblichen Herausforderungen die der verschiedenen Sprachen und Prozesse. Schulungen können in dem Fall nicht im gesamten Unternehmen verwendet werden, sondern sind standortspezifisch aufzubereiten. Dies jedoch lässt den Vorbereitungsaufwand steigen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Einarbeitung neuer Mitarbeitender durch Kollegen oder Kolleginnen anstatt durch CRM-Verantwortliche oder Key-User. Diese vermitteln häufig nicht die festgeschriebenen Prozesse, sondern ihr persönliches Vorgehen.