von Marco Hummel
Veröffentlicht am 02.07.2020Aktualisiert am 18.12.2024
Die Idee klingt verlockend: Eine CRM-Software, die perfekt auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten ist. Die keine unnötigen Funktionen hat und sich zu 100 % an den individuellen Unternehmensprozessen ausrichtet.
Zweifellos kann die Entwicklung einer solchen CRM-Individualsoftware vorteilhaft und sinnvoll sein. Denn eine Individualsoftware wird für die einzigartigen Prozesse eines bestimmten Unternehmens entwickelt. Damit ist sie benutzerfreundlich und bedarf eines geringen Schulungsaufwands. Die Alternative hingegen – eine CRM-Standardsoftware – bietet im Zweifel eine Reihe von Funktionen, die Sie, zumindest im Moment, nicht benötigen. Damit ist die Software für die Anwender schwerer überschaubar und schulungsintensiver.
Und dennoch gibt es gute Gründe, sich bei der Einführung einer CRM-Lösung für eine Standardsoftware zu entscheiden.
Individualsoftware ist äußerst flexibel, hat jedoch ihren Preis, der allein von einem Unternehmen gezahlt werden muss. Bei Standardsoftware hingegen teilen sich letztlich alle Käufer die Entwicklungskosten. Die Kosten pro Nutzerlizenz werden somit günstiger.
Da gerade im Bereich der Kundengewinnung und -betreuung die Basisprozesse branchenübergreifend sehr ähnlich und diese Basisfunktionen in einer CRM-Standardsoftware enthalten sind, lohnt es sich, auf diese zurückzugreifen und so die Kosten zu minimieren.
Die standardisierte Softwareentwicklung eines großen Herstellers mit leistungsfähigen Ressourcen im Bereich Entwicklung und Test lässt das Auftreten von Programmfehlern auf ein Minimum sinken. Weiterhin ist die Lösung bereits auf dem Markt und durch eine hohe Anzahl an weiteren Benutzern erprobt. Bei einer individuellen Lösung hingegen ist der Auftraggeber stets Beta-Tester der Software. Auch nach der Inbetriebnahme werden unweigerlich häufiger Probleme auftreten als bei einer Standardsoftware.
Die Entwicklung einer individuellen CRM-Lösung bedarf einer sehr intensiven Spezifikations-, Umsetzungs- und Testphase. Diese bindet zum einen die Ressourcen beim Auftraggeber. Zum anderen zieht sich ein solches CRM-Projekt länger hin und die Software kann erst später eingeführt werden. Mit Standardsoftware hingegen können Sie schnell starten.
Bei Veränderungen am Markt werden die erforderlichen Anpassungen zeitnah umgesetzt, wie beispielsweise die rechtlichen Vorgaben der DSGOV im Jahr 2018. Der Druck zahlreicher Kunden wirkt hier als treibende Kraft, wohingegen der Druck bei einem einzelnen Auftraggeber deutlich geringer ausfällt.
Das Risiko der Investition für eine individuelle Lösung liegt alleine beim Auftraggeber. Im Falle einer Insolvenz oder einer veränderten unternehmerischen Ausrichtung des Herstellers muss sich der Auftraggeber gegebenenfalls einen neuen Entwicklungs- und Betreuungspartner suchen.
Die Aktualisierung der Software und die Sicherstellung der Kompatibilität mit neuen Betriebssystemen und angebundener Anwendungssoftware muss bei einer individuellen Lösung stets neu beauftragt werden. Dieser Aufwand kann außerordentlich hoch sein.
Der Wettbewerbsdruck unter den Herstellern von CRM-Software ist sehr hoch. Insofern nehmen diese den Druck des Marktes schnell auf und passen ihre Software dementsprechend an. So erfolgt beispielsweise die Anbindung mobiler Hardware wie dem iPad zeitnah bei einer CRM-Standardsoftware.
Auftraggeber, die sich von kleinen Unternehmen individuelle Lösungen entwickeln lassen, haben dagegen im Zweifelsfall nur einen Ansprechpartner. Dies birgt nicht nur die Gefahr von Engpässen. Ein Großteil des aufgebauten Know-hows kann verloren gehen, wenn die entsprechende Ansprechperson das Unternehmen verlässt. Bei einer CRM-Standardsoftware kann davon ausgegangen werden, dass unabhängig von den Ansprechpersonen eine kompetente Betreuung gewährleistet ist.
Die Frage, für welchen Weg Sie sich entscheiden, muss wohlbedacht sein. Es gibt Einzelfälle, in denen sich eine Individualentwicklung lohnen kann. Überprüfen Sie genau, ob dieser bei Ihnen vorliegt, und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen CRM-Standardlösungen am Markt. Damit Sie sich aber nicht in ein zu enges Korsett pressen müssen, empfehlen wir eine Standardlösung, die Sie durch die Anpassung der Konfiguration und eventuelle Zusatzentwicklungen auf Ihr Unternehmen zuschneiden.
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Nach einigen Jahren in der Beratung für CAS genesisWorld leitet Marco Hummel seit Anfang 2023 das Team Service Operations. Neben der Teamleitung optimiert er die ...
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