Fachliche Umsetzung des Adressqualitätsscores
Stellen Sie ein kleines Projektteam aus Vertretern, die mit den Adressen arbeiten bzw. sie anlegen, zusammen. Dies können Mitarbeitende aus dem Vertriebsinnendienst, dem Außendienst oder des Marketings sein. Dieses Team definiert zunächst, welche die relevanten Felder für die Adressqualität in Ihrem Unternehmen sind. Weiterhin gewichtet das Team die Felder. Denn ein fehlender Nachname ist beispielsweise gravierender als eine fehlende Postleitzahl.
Das Team legt außerdem fest, in welcher Art von Diagrammen die Adressqualität auf dem Cockpit abgebildet wird und ob bestimmte Einheiten bei der Berechnung des Scores zusammengefasst werden. Weiterhin entscheidet es über zusätzliche Listen mit fehlerhaften Adressen (Feld beginnt mit Leerzeichen und ähnliches).
In diesem Prozess ist es auch sinnvoll, die Eingabehilfen in der Managementkonsole zu überprüfen. Es ist empfehlenswert, dass Sie dort, wo Standardisierung möglich ist, Eingabehilfen hinterlegen. Dies verbessert Auswertungsmöglichkeiten, beispielsweise über die Adressherkunft, da die identischen Schreibweisen gewährleistet sind.
Allein dieses Dashboard einzuführen bringt natürlich noch keinen Mehrwert. Sie benötigen im Unternehmen Personen, die für die Adressqualität verantwortlich sind. Diese gehen systematisch bei der Überarbeitung der Adressen vor und arbeiten dort, wo es geht, zeitsparend mit Massenänderungsaktionen.
Um den gesamten bestehenden Adressbestand auf Vordermann zu bringen, ist sicher etwas Aufwand nötig. Sind Sie aber erst einmal auf dem Laufenden, wird sich der Aufwand reduzieren und das Außenbild sich mit wenig kontinuierlichem Aufwand positiv verändern.